PutPut

Thomas Rentmeister hat für den Kunstverein Ruhr eine Serie von 12 Unikaten geschaffen, die unmittelbar aus seiner vorher im Ausstellungsraum gezeigten raumgreifenden Installation „PUTPUTPUT-setzenstellenlegen“ hervorgegangen sind. Das dabei verwendete Material „Rippenstreckmetall“ und diverse Textilien tauchen auch auf signifikante Weise in dieser Edition wieder auf. Das in der Baubranche gebräuchliche Material glänzt silbrig, lässt sich in alle Richtungen biegen und formen und entwickelt so im Werk Rentmeisters eine transparent-luftige, fast filigrane Struktur. Wie ein zartes Gitter steht es vor der jeweiligen die Bildfläche füllenden Stoffbahn und ermöglicht unterschiedliche kleine Einblicke. Diese Schichtung aber macht den eigentlichen Reiz eines solchen jeweils nur einmal vorliegenden Bildes aus. Zudem weisen die feinen Gitterlamellen kleine Unregelmäßigkeiten auf, die sich in der moiréartigen Struktur des glitzernden Bildes als kleine Störungen und Abwechslungen innerhalb des seriellen Gittermusters behaupten.