Jahresgabe

Where The Money Comes From

Gogl, Sophie

In ihrer künstlerischen Praxis arbeitet Sophie Gogl zwischen Skulptur und Malerei. Oft versucht ihre Praxis Grenzen auszutesten und die Frage zu stellen „Warum eigentlich (noch) Malerei?“. Im Zentrum von Gogls meist seriell angelegten Malereien und Skulpturen finden sich allt.gliche Objekte, die ihre Inspiration auf Social Media finden. Gogl denkt ihre Werke in Serien, um Themen über die Grenzen einzelner Arbeiten hinaus herauszuarbeiten und zu formen. Dabei spielt die Frage nach der räumlichen Übertragung von Anfang an eine wichtige Rolle. Gogls künstlerische Praxis ist geprägt von einer Faszination mit Formen und Fragen der Aufbewahrung: Ihre künstlerischen Arbeiten mit Dosen und Gläsern, Koffern und Glasbehältern belegen dieses Interesse. Ferner erkundet sie dabei die Möglichkeit von Kunst, sowohl Bedeutung als auch Ambivalenz zu erzeugen, zu verbergen, zu bewahren und zu konsumieren. Der verschlossene Tresor in Where The Money Comes From (2024) spielt mit der Neugier der Betrachtenden, was tatsächlich darin aufbewahrt wird, bleibt offen. Der Titel verweist zum einen auf die allgemeine Frage des Ursprungs des Mediums Geld und zum anderen auf die ökonomischen Ressourcen für ein Leben, welche unter anderem künstlerisches Arbeiten ermöglichen.