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Europäische Veranstaltungsreihe „Facing Nazi Crimes: European Perspectives after 1945“ und Führungsreihe „Gewalt ausstellen – gestern und heute“

 Ab Di. 13. Mai 2025:
Europäische Veranstaltungsreihe
Facing Nazi Crimes: European Perspectives after 1945


Begleitend zur kommenden Ausstellung „Gewalt ausstellen: Erste Ausstellungen zur NS-Besatzung in Europa, 1945-1948“ (24.5.-23.11.2025) findet von Mai bis Oktober 2025 die europäische Veranstaltungsreihe „Facing Nazi Crimes: European Perspectives after 1945“ statt. Das Begleitprogramm widmet sich an den Orten der zwischen 1945 und 1948 organisierten Ausstellungen zur NS-Besatzung – Paris, Warschau, London, Liberec und Bergen-Belsen – deren gesellschaftlichen und historischen Kontexten. Eine Abschlussveranstaltung findet in Berlin statt.

Internationale Gäste diskutieren mit dem Ausstellungsteam, in welchem Verhältnis die Ausstellungen zur frühen dokumentarischen, rechtlichen, politischen und historischen Auseinandersetzung mit der deutschen Besatzung und ihren Verbrechen standen. Wie wurden sie rezipiert und welchen Einfluss hatten sie auf die Erinnerungskultur bis heute?
An sechs Abenden werden zentrale Aspekte der frühen Ausstellungen, ihrer Entstehung und Wirkung präsentiert und mit Expert*innen debattiert.

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit der Max Weber Stiftung und in Zusammenarbeit mit dem Dokumentationszentrum Zweiter Weltkrieg und deutsche Besatzung in Europa

Kostenlose Teilnahme vor Ort; ein Livestream mit Übersetzung ins Deutsche wird angeboten.
 


Auftaktveranstaltung:

Di. 13. Mai 2025, 18.30 Uhr (17.30 Uhr WEZ) | Deutsches Historisches Institut London
London – Images as Evidence | Bilder als Beweise
Mit Janina Struk, Paul Betts und James Bulgin

Die Ausstellung „The Horror Camps“, die ab Mai 1945 im Reading Room des Daily Express in London zu sehen war, arbeitete hauptsächlich mit Fotografien und Filmen aus den befreiten Lagern der Nationalsozialisten. Die Fragen zum Zusammenhang zwischen Bild und Evidenz sowie zum öffentlichen Gebrauch entwürdigender Bilder, die sich daraus ergaben, sind bis heute von größter Bedeutung. Wir diskutieren diese Fragen vor dem Hintergrund sich wandelnder historischer Bedingungen und kuratorischer Praktiken.
In Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut London und dem Institute of Historical Research, University of London

Sprache: Englisch mit deutscher Übersetzung
Informationen zum Livestream & Anmeldung


Weitere Termine:
 

Di. 17. Juni 2025, 18.30 Uhr | Deutsches Forum für Kunstgeschichte Paris
Paris – Scénographie et Narration | Szenografie und Narration
Mit Sylvie Lindeperg und Rachel E. Perry
In Kooperation mit dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris und dem Deutschen Historischen Institut Paris

Di. 24. Juni 2025, 17.00 Uhr | North Bohemian Museum in Liberec
Liberec – Pachatelé a odplata | Täter und Vergeltung
Mit Kateřina Králová, Ivan Rous, Michal Stehlík und Jaromír Mrňka
In Kooperation mit dem North Bohemian Museum in Liberec und dem Deutschen Historischen Institut Warschau, Außenstelle Prag

Do. 4. September 2025, 18.00 Uhr | POLIN Museum of the History of Polish Jews
Warszawa – Pokłosie zniszczeń | Folgen der Zerstörung
U.a. mit Magdalena Saryusz-Wolska und Zuzanna Schnepf-Kołacz
In Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut Warschau, dem Jewish Historical Institute und dem POLIN Museum of the History of Polish Jews

Mo. 15. September 2025, 17.30 Uhr | Gedenkstätte Bergen-Belsen
Bergen-Belsen – Survivors and Remembrance | Überlebende und Gedenken
U.a. mit Dan Michman und Elke Gryglewski
In Kooperation mit der Gedenkstätte Bergen-Belsen

Mi. 8. Oktober 2025, 18.30 Uhr | Deutsches Historisches Museum
Berlin – Europäische Erinnerung? | European Memory?
U.a. mit Ljiljana Radonić

Informationen zur Veranstaltungsreihe: www.dhm.de/programm