High hills, sinking road 1 – 3
Langer, Laura
In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sich Laura Langer mit Gefühlen und psychischen Prozessen, sie untersucht Ängste, Begehren und Identität anhand symbolischer Bilder und ihrer Funktion im Ausstellungsraum. Dabei bezieht sie die Wahrnehmung der Betrachter:innen in ihre Überlegungen und künstlerischen Prozesse mit ein und verwebt persönliche mit gesellschaftspolitischen Themen. Zwischen den mit Filzmarkerstrichen geformten Landschaften der Jahresgaben High hills, sinking road 1 – 3 (2024) von Langer verlaufen Pfade durch Felder. Die Arbeiten erzählen von einem Weg ohne Start und absehbares Ziel. Dieser Weg ist nicht immer vorhersehbar, verschwindet hinter dem nächsten Hügel und taucht dann wieder auf. Analog zum biografischen Lebensweg, thematisiert die Arbeit die Anstrengungen des Aufstiegs und die Ungewissheit eines nicht vorab zu erkennenden Tals und was hinter dem nächsten Hügel liegen wird. Seit der Moderne und dem Ende der großen Erzählungen ist es zunehmend schwieriger geworden Orientierung in der Welt zu finden, Biografien sind von Unübersichtlichkeiten geprägt, die Zukunft selbst ist unsicher geworden. Die Werkserie von drei Arbeiten ist gekennzeichnet von kleinen perspektivischen Verschiebungen, wie das Bild einer Kamera, die sich leicht bewegt.