Seht, Sonnen gehen ja nicht unter und auch die Seifenblase ist zum Teil mit Himmel gefüllt
Michalko, Monika
Bunte, surreal anmutende Malereien und Installationen bestimmen die künstlerische Arbeit von Monika Michalko. Inspiriert von der Ferne, von diversen Reisen lässt sie Erinnerungen in Form von Traumlandschaften, abstrakten Apparaturen und fantastischen Stadtansichten in ihren Arbeiten aufleben. Für die Stipendiatenausstellung im Kunstverein Harburger Bahnhof entwickelte sie eine Installation, bestehend aus farbenfrohen Stoffen, Bildern, bemalten Gegenständen, diversen Souvenirs und einem Skizzenbuch: eine Art Reiseatelier, das wie die räumliche Übersetzung einer ihrer Bilder scheint.
Michalkos Jahresgabe ist ein druckgraphisches, schwarz-weißes Pendant zu ihren bisherigen bunten Malereien. Dafür erprobte sie die sogenannte Ätzradierung – ein grafisches Tiefdruckverfahren, mit dem sich extrem feine Zeichnungen realisieren lassen. Auf diese Weise entstand nicht nur Michalkos erste Radierung überhaupt, sondern auch ein kleines Format, das dennoch die ganze Vielfalt ihrer Bilderwelten verdichtet zu fassen vermag.
Monika Michalko (*1982, lebt in Berlin) schloss das Studium der Freien Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg im Jahr 2009 mit Diplom ab. Einzelausstellungen zeigte sie u.a. im Kunsthaus Hamburg (2012), in der Produzentengalerie Hamburg (2014) sowie 2015 in der Galerie Marstall, Ahrensburg.