Kunstverein Elmshorn
im Torhaus
1977 wurde der Kunstverein Elmshorn von kunstinteressierten und sachverständigen Bürgern der Stadt mit dem Ziel gegründet, eine dauerhafte, lebhafte Kunstpräsentation zu schaffen.
Zunächst behalf sich der Verein mit wechselnden Ausstellungsräumen, später wurde mithilfe der Stadt Elmshorn das Torhaus als zentrales Domizil inmitten der Stadt gefunden und erhalten. Heute ist es die ständige Adresse des Kunstvereins.
Im Vorstand des Vereins war und ist immer ein Künstler integriert: Walter Arno, Hermann Stehr, Jiri Szeppan und aktuell Anders Petersen.
Der Kunstverein präsentierte in den ersten Jahrzehnten drei Schwerpunktthemen:
Die Klassische Moderne
Genannt seien beispielhaft die vier Ausstellungen: 5 Künstlerinnen der Hamburger Sezession, Arthur Illies und Grafik des Expressionismus.
Künstler aus Norddeutschland
Viele Ausstellungen wurden in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum Schloss Gottorf realisiert. Darüber hinaus stellten in Elmshorn bekannte Künstler der Gegenwart aus, um nur einige zu nennen: Klaus Fußmann, Horst Janssen und Friedel Anderson.
Kunst der DDR und Berlin
Auch hier seien nur einige Künstlernamen genannt: Otto Niemeyer-Holstein, die Rixdorfer, Gabriel Heimler.
Seit 1994 gibt es den neuen Schwerpunkt:
Forum Junge Kunst
Hier wurde besonders für junge Künstlerinnen und Künstler, die erst vor kurzer Zeit ihr Studium beendet haben, eine Ausstellungsplattform geschaffen. Es stellten in den vergangenen Jahren u. a. aus: Claudia Chaseling, Katja Fischer, Simone Anton und die Malklasse Peter Nagel der Muthesius-Kunst-Hochschule.
Eine überregionale von großem Presseecho begleitete Ausstellung war die vom Arbeitskreis Literatur im Kunstverein akribisch erarbeitete Dokumentation
"Verboten und Verbrannt - Deutsche Literatur im Exil 1933-1945".
Im Mai 2000 wurde der Skulpturengarten eröffnet. Durch großzügige Spenden aus privater Hand, des Sparkassenverbandes, der Sparkasse Elmshorn, der Stadt Elmshorn und des Elmshorner Kunstvereins wurde diese einmalige Kunstanlage möglich. Drei Skulpturen von Zuzana Hlinàkovà, Ulrich Lindow und Karl-Heinz Boyke bildeten den Anfang, die zwölfte und letzte Skulptur von Anke Bunt Fisch und Mann wurde 2004 aufgestellt. Der Skulpturengarten im Zentrum der Stadt zeigt unterschiedliche Richtungen und Positionen der Bildhauerei des 20. und 21. Jahrhunderts.
Die neuen Medien und das Internet verändern auch die Kunstlandschaft. Seit 2000 und mit dem stärkeren Einzug des Internets ist auch die Ausrichtung des Programms in steter Veränderung. Heute zeigt der Elmshorner Kunstverein Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern der Gegenwart aus der gesamten Republik; hier sind zu nennen: Yasam Sasmazer, Alexander Dettmer, Heike Jeschonnek und Susanne Maurer.
Veränderung und Wechsel in der bildenden Kunst sind Programm des Elmshorner Kunstvereins.