Kunstverein

Kunstverein Pforzheim im Reuchlinhaus

Der Kunstverein Pforzheim im Reuchlinhaus e.V., 1877 gegründet, ist eine der ältesten kulturellen Einrichtungen der Stadt. Seit seiner Gründung engagiert sich der Verein in der Vermittlung und Förderung zeitgenössischer Kunst.

Der Verein hatte im Lauf der Zeit unterschiedliche Domizile, sei es seit 1911 in einem eigenen Anbau im Gebäude der damaligen Kunstgewerbeschule oder im sog. Industriehaus an der Luisenstraße, das 1945 zerstört wurd. Im Jahr 1961 bezog der Kunstverein seine heutigen Räume im neu erbauten Reuchlinhaus. Als erster Museumsbau der Nachkriegszeit und als Prototyp des multifunktionalen Kulturzentrums ist das Reuchlinhaus eines der herausragenden Beispiele des Internationalen Stils aus dieser Zeit. Die Planung des Gebäudes geht auf den Stuttgarter Architekten Manfred Lehmbruck zurück, der die Strenge seiner kubischen Architektur mit spielerischer Leichtigkeit, Materialsensibilität und Eleganz verband. Gemeinsam mit dem Schmuckmuseum bespielt der Kunstverein das 2006 vollständig renovierte Gebäude.

Mit der klar gegliederten, durch ihre Glaswände transparent und leicht wirkenden Wechselausstellungshalle und der zum vertieften Gartenhof hin gelegenen Galerie stehen dem Kunstverein insgesamt etwa 400 Quadratmeter Ausstellungsfläche zur Verfügung. Pro Jahr werden sechs bis acht Ausstellungen, die aktuelle Entwicklungen der zeitgenössischen Kunst vorstellen, realisiert. Neben der Präsentation einzelner junger Künstler und Künstlerinnen umfasst das Programm Themen- und Gruppenausstellungen, aber auch interdisziplinäre Projekte. Künstlergespräche, Führungen und andere Begleitveranstaltungen ergänzen das Ausstellungsprogramm und sind ein wichtiger Teil der Vermittlungsarbeit.

Als Mitträger der ArGe Kinder & Jungendkunst in Pforzheim engagiert sich der Kunstverein intensiv für die außerschulische ästhetische Bildung von Kindern und Jugendlichen.