Kunstverein

Kunstverein Singen

Kunst in Singen kann auf eine lange Tradition nach dem zweiten Weltkrieg zurückblicken. Mit der ersten Ausstellung unter Bürgermeister Theopont Diez im Jahre 1947 in der Ekkehardschule und der Präsentation zeitgenössischer Kunst in den Praxisräumen des Arztes Dr. Hannes Sauter-Servaes. 1951 beginnt eine Entwicklung, die immer von engagierten Einzelpersönlichkeiten, aber auch durch die  Unterstützung der Stadt und ihrer Oberbürgermeister vorangetrieben wurde.

So war es folgerichtig, dass sich 1960 Kunstliebhaber zusammenfanden und den "Verein der Freunde der Kunst" gründeten. Seine Zielsetzung hat auch für den heutigen Kunstverein noch Gültigkeit: "Der Verein fördert und vermittelt bildende Kunst im Hegau und am Bodensee. Diese Förderung soll erfolgen durch die Veranstaltung von Vorträgen, Begegnung und Aussprache mit Künstlern, Präsentation von Ausstellungen und deren Publikation, Kooperationsprojekte, Führungen durch Museen und Ateliers sowie durch Unterstützung von Kunstausstellungen anderer Träger.“ Der Verein, seit 1992 „Kunstverein Singen“, lädt mit seiner zweijähriger Ausstellungsserie >>SingenKunst<< zur Auseinandersetzung mit den Arbeiten zeitgenössischer Künstler ein. Dem dienen auch die Kunstausfahrten, die Mitgliedern und Gästen angeboten werden. Den Dialog weiter anregen, will das neu etablierte Kunstprojekt >>Komm und Guck<<. Dazu lädt der Kunstverein eine Professorin/einen Professor mit Studierenden ein auf die Kultur, die Kunst in Singen zu reagieren, zu agieren, in die Stadt mit neuen künstlerischen Impulsen zu intervenieren. Es ist von Seiten des Kunstvereins zum einen als Förderung für Studierende gedacht, zum anderen ist es jedoch im Umkehrschluss eine wichtige Unterstützung und Herausforderung für die Vermittlungsarbeit des Kunstvereins. Das Projekt ist ein nach allen Seiten offenes Projekt, mit wenig oder gar keiner Struktur zu Beginn, mit einem nicht vorprogrammierten, nicht einschätzbaren Ende und vor allem ohne Vorgaben von Seiten des Kunstvereins.

Mit der Eröffnung des städtischen Kunstmuseums Singen 1990 erübrigten sich die bisherigen provisorischen Ausstellungsorte und zeitgenössische Kunst fand in Singen ihren festen Ort, der auch dem Kunstverein in Kooperation heute Heimat bietet. Im Rahmen der Landesgartenschau im Jahr 2000 wurden zahlreiche Kunstwerke im öffentlichen Raum mit international renommierten Künstlern im Rahmen des Kunstprojektes „Hier Da Und Dort. Kunst in Singen“ realisiert. Mit dem MAC Museum Art & Cars (ab Oktober 2013) und der Galerie Vayhinger (ab Januar 2014)  fand die Kunstszene in Singen eine weitere Bereicherung. So sind es heute vielfältige Elemente in der für Kunst aufgeschlossenen Stadt, die eine lebendige Szene bilden. Der Kunstverein Singen ist eines davon mit seinem Anliegen, die Verbindung von Bürgern und Gesellschaft zur zeitgenössischen Kunst zu fördern und zu beleben.