Pressemitteilung

Inga Danysz mit dem „Columbus-Förderpreis für aktuelle Kunst in Kooperation mit der ADKV“ 2016 ausgezeichnet

Ravensburg / Berlin, 29. Juni 2016. Inga Danysz, geboren 1990 in Warschau, ist Preisträgerin des „Columbus-Förderpreis für aktuelle Kunst 2016“. Danysz studierte von 2010–2015 in der Klasse von Willem de Rooij an der Städelschule Frankfurt am Main, von deren Rektor Philippe Pirotte sie nominiert wurde. Derzeit ist sie Stipendiatin im internationalen Residenzprogramm des Künstlerhauses De Ateliers in Amsterdam.

Mit großem privaten Einsatz und herausragendem Engagement vergibt die Eigentümerfamilie der Columbus Holding Ravensburg seit mehr als 20 Jahren den mit 30.000 EUR dotierten Columbus-Förderpreis für junge Künstlerinnen und Künstler aus allen Sparten der Bildenden Kunst.
Ausdrückliches Ziel ist es, Positionen und Persönlichkeiten zu fördern, die am Beginn ihrer künstlerischen Arbeit stehen. Aufgrund vielfältiger Gemeinsamkeiten bei der Förderung und Vermittlung zeitgenössischer Kunst erfolgt die Preisvergabe deshalb seit 2011 in enger Zusammenarbeit mit der ADKV Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine, um die Bögen der Auseinandersetzung und Diskussion auch weiterhin in die Zukunft spannen zu können.Die Kooperation ermöglicht dabei eine angemessene Würdigung und überregionale Sichtbarkeit des ausgezeichneten künstlerischen Werkes durch eine Einzelausstellung in einem assoziierten und jährlich wechselnden Kunstverein, eine ausstellungsbegleitende Publikation sowie ein individuelles Preisgeld / Ausstellungshonorar in Höhe von 6.000 EUR.

Einstimmig wurde Inga Danysz von der diesjährigen Jury – bestehend aus Thomas Allaut (Columbus Holding Ravensburg), Caroline Käding (Kunstverein Freiburg), Christian Malycha (Kunstverein Reutlingen) und Jörg Scheller (Zürcher Hochschule der Künste sowie Träger des ADKV-Art-Cologne-Preises für Kunstkritik 2016) – als Preisträgerin gekürt:
„Inga Danysz befasst sich mit Fragen nach persönlicher Erinnerung und einem umfassenden Geschichtsverlust, sie fragt nach der eigenen Biografie inmitten untergegangener politischer Projekte, den ungewissen Möglichkeiten von Kunst zwischen funktionalem Dekor und widerständiger Materialität sowie nach einer gegenwärtigen Bildlichkeit, die sich beständig zwischen der Auflösung und körperlichen Behauptung von Form hält. Dies gelingt ihr in emblematischen Bildobjekten, Plastiken und Installationen, in denen sie ebenso präzis wie sensibel mit sozialen und institutionellen Räumen umgeht.“

Die Ausstellung der Förderpreisträgerin wird im Mai 2017 vom Kunstverein Reutlingen ausgerichtet und bringt das vorerst auf fünf Jahre angelegte Pilotprojekt der Columbus Holding und der ADKV wieder zurück nach Baden-Württemberg.
Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger waren: 2015: Raphaela Vogel / Motorenhalle Dresden, 2014: Timo Seber / GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst Bremen, 2013: Wilhelm Klotzek / Nassauischer Kunstverein Wiesbaden und 2012: Matthias Wermke und Mischa Leinkauf / Kunstverein Heilbronn.