Rodriguezs
Tegegne, Ramaya
Ramaya Tegegnes Arbeiten beschäftigen sich mit den Prozessen, über
die sich das Kunstfeld konstituiert. Ihre Werke referieren auf künstlerische Praktiken, die soziale, ökonomische und kulturelle Bestimmung problematisieren. Tegegne fragt nach den gesellschaftlichen Voraussetzungen der Produktion, Präsentation und Rezeption von Kunst.
Die Künstlerin ist Teil der aktuell im Kunstverein Bielefeld gezeigten Gruppenausstellung Die Gleichheit der Möglichkeit, in der sie die das Video Framer Framed präsentiert. Die Doku-Fiktion problematisiert sowohl die repräsentativen als auch verwalterischen Strukturen kultureller Institutionen und lässt damit die absurden Widersprüche zwischen öffentlichem Image und institutionellen Praktiken sichtbar werden.
Für die Jahresgaben 2021/22 stellt Tegegne acht T-Shirts zur Verfügung, die den im Siebdruckverfahren gefertigten Schriftzug Somebody in New York Loves Me zeigen. Die Arbeit geht zurück auf die gleichnamige erste institutionelle Einzelausstellung der Künstlerin in der Fri Art – Kunsthalle Fribourg 2015 und thematisiert die Bedingungen des Kunstbetriebs, den Wunsch um Anerkennung und Sichtbarkeit junger Künstler:innen und das gleichzeitige Wissen um die prekären Bedingungen künstlerischer Tätigkeit.