Then I would like to make a happy end for once (after Tiepolo, Pulcinella)
Müller, Ariane
Die Künstlerin und Autorin Ariane Müller forschte in Rom und Neapel gemeinsam mit der Fotografin Verena Kathrein für die Ausstellung Then I would like to make a happy end for once im Juli 2018 im Kunstverein Nürnberg. Mit "Then I would like to make a happy end for once (after Tiepolo, Pulcinella)" überlässt sie uns eine Edition von eigens für den Kunstverein Nürnberg produzierten Künstlerabzügen einer Kaltnadelradierung. Die fein ausgearbeitete Grafik zeigt eine auf dem Boden schlafende Gestalt, zufrieden nach einer durchzechten Nacht. Es ist Pulcinella, eine Figur aus der Commedia dell'arte, geboren aus einem Ei, ein direkter Vorläufer von Donald Duck. Pulcinella, der als eine Art Es am liebsten schläft, isst und trinkt, versinnbildlicht einen anarchischen Überlebenswillen. Innerhalb der Commedia dell'arte ist er mit der Stadt Neapel verknüpft. Der Stich basiert auf einer Zeichnung von Giandomenico Tiepolo und auf einer daraus entwickelten Tuschzeichnung für die Ausstellung im Nürnberger Kunstverein. Die Abzüge sind Künstlerabzüge, unterschiedlich ausgearbeitet, auf Hahnemühle Büttenpapier mit 4 gerissenen Büttenrändern, nummeriert und signiert.
Ariane Müller lebt und arbeitet in Berlin.