Jahresgabe

Heavy Paper

Noroomgallery

Die noroomgallery, 1997 von Jan Holtmann in Hamburg gegründet, betreibt keinen eigenen Raum, sondern nistet sich je nach Programm an verschiedenen Orten ein. Der Verzicht auf einen festen Ort ist dabei programmatisch. Ein noroom-Galerist ist, wie Holtmann verdeutlicht, „eine Tante Emma ohne Laden“. Im Rahmen des Projekts „Arbeitsform: Rochade“ im Oktober 2012 schuf Holtmann eine Situation bei dem der historische Wartesaal der 1. & 2. Klasse, in dem sich seit 1999 der Kunstverein befindet, den Reisenden als Wartemöglichkeit für einen Monat zurückgegeben wurde. Gleichzeitig zog der Kunstverein mit seinem Ausstellungsprogramm in den DB-Wartepavillon auf der Bahnhofsbrücke direkt gegenüber. 

Das zentrale Interesse Jan Holtmanns ist es, Situationen zu schaffen, zu denen er verschiedene Akteure einlädt und Möglichkeiten zur Partizipation schafft. Dabei wirft sei-ne Arbeitsweise stets die Frage nach der Dokumentation und Archivierung seiner Projekte auf. 


Das T-Shirt von Jan Holtmann mit der Aufschrift „Heavy Paper. Handlungswege in die Archive“ zitiert die Typographie und Ästhetik der Heavy Metal Band Iron Maiden und stellt das partizipatorische Moment des Betrachters explizit in den Vordergrund: Durch das Anziehen dieses T-Shirts bekennt sich dieser als Teil und „Fan“ der Handlungskunst von Jan Holtmann. 

28 Euro (unsigniert) /// 90 Euro (signiert)