Schlaraffenland
Julia Gruner
Ein knapp 7 x 6 Meter großes textiles Tableau, eine Neuproduktion für die Ausstellung Schlaraffenland, bildet die Grundlage dieser Edition. Angelehnt an barocke Stillleben zeigt das Gesamtmotiv hochaufgelöst gescannte Lebensmittel, deren nun fragmentierte Details eine gleichermaßen verführerische wie irritierende Ästhetik entfalten. Übergroß wie sie sind, lässt sich in diese tragbaren Kunstwerke beinahe alles versenken, wobei immer noch Platz für mehr bleibt. Ein Stück Schlaraffenland für den Alltag: sinnliche Versuchung und Übersättigung zugleich, spielerisch und kritisch in einem.
Jedes Exemplar ist ein handgenähtes Unikat von Amen Juvlja Mundial , einer kreativen Nähmanufaktur von Menschen aus der Rom*nja-Community in der Dortmunder Nordstadt.
Julia Gruner (*1984 in Lüdenscheid, lebt und arbeitet in Köln) studierte Freie Kunst bei Prof. Katharina Grosse an der Kunstakademie Düsseldorf. Werke von ihr waren u. a. in den folgenden Institutionen zu sehen: Museum Kunstpalast, Düsseldorf (2025, 2016), Kunstmuseum Ahlen (2025), Kunsthalle Wilhelmshaven (2023), PEAC Museum, Freiburg (2020), Galeria Municipal do Porto (2019), Temporary Gallery, Köln (2019) und Westfälischer Kunstverein, Münster (2016).