Schneckenkristall, 2023
Iskin, Alexander
Alexander Iskin (*1990 in Moskau, lebt in München) erhielt 2020 das Goslarer Kaiserringstipendium für junge Kunst.
Er arbeitet vornehmlich im Bereich der Malerei, bedient sich aber auch anderer Medien wie Performance oder Installation. Entstehungsort von Iskins Werken ist die von ihm so benannte "Inter-Realiät". Der von Iskin proklamierte "Interrealismus" untersucht den Raum zwischen den beiden Welten, der physischen und der virtuellen. In seiner Malerei lässt Iskin sich von Bildern aus dem Netz inspirieren, die dann vielschichtig transformiert und überarbeitet werden.
Bei der Edition nach dem gleichnamigen Bild Schneckenkristall sind die das Blatt bestimmenden blauen Formen jedoch frei erfundene, von Wasserkristallen angeregte Formen. Diese hat der japanische Forscher Masaru Emoto in seiner Wasserkristall-Fotografie untersucht (...). Gefrorene Wassertropfen zeigen unter einem Mikroskop entweder auffallend schöne, regelmäßige Strukturen oder auch unregelmäßige, unvollständige Muster.
Die Formen in Schneckenkristall sind malerische Setzungen. Die Gebilde in zahlreichen Blautönen scheinen zu schweben, sich tänzerisch im Raum zu bewegen. Sie sind vielfach miteinander verbunden und bewahren dennnoch jede ihre einzigartige Form.
Die grafischen Blätter sind signiert und nummeriert.