Tagungen, Workshops, Netzwerktreffen
Tagungen
›Lernort Kunstverein‹ zur Kooperation von Schule und Ausstellungshaus
8. und 9. November 2019 im Heidelberger Kunstverein
Im Rahmen des Programms zum 150. Jubiläum luden der Heidelberger Kunstverein und das Fach Kunst der Pädagogischen Hochschule Heidelberg anlässlich der Mitgliederversammlung der ADKV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine) zu der Tagung „›Lernort Kunstverein‹ - zur Kooperation von Schule und Ausstellungshaus“ ein.
Die Tagung nahm die Chancen und Herausforderungen einer Kooperation zwischen Schule und Kunstvereinen als außerschulische Lernorte in den Blick und bringt Akteur*innen aus Hochschulen, Schulen und Kunstvereinen zum Austausch und Dialog zusammen.
Mehr zur Tagung und dem Rahmenprogramm finden Sie hier.
"The Active Part of Art"
Wie kann zeitgenössische Kunst die Kultur in Deutschland stärken?
26. - 27. April 2018
Wie kann zeitgenössische Kunst die Kultur in Demokratien stärken und wie können Öffentlichkeiten hergestellt werden?
Diese Tagung fragte, inwieweit zeitgenössische Kunst auf demokratische Strukturen einwirken und diese stärken kann? Hat Kunst die Kraft, Gesellschaften zu bewegen? Wie können wir diese Fragestellungen in die Vermittlung einbringen, für ein breiteres Publikum produktiv werden lassen und mehr kulturelle Teilhabe ermöglichen?
Als Referent_innen beteiligt waren Künstler_innen, Kurator_innen und Kunstkritiker_innen aus Deutschland, Ungarn, Serbien und der Türkei: Dr. Zoran Eric, Belgrad; Gerrit Gohlke, Berlin; Mischa Kuball, Düsseldorf; Beral Madra, Istanbul; Christiane Mennecke, Dresden; Gergely Nagy, Budapest; Marina Napruskina, Berlin; Prof. Dr. Oskar Negt, Hannover Uta M. Reindl, Köln; Hajnalka Somogyi, Budapest und Marcus Steinweg, Berlin.
Die Tagung fand in Kooperation mit der Bundesakademie für Kulturelle Bildung statt.
Kunstvermittlung zwischen Konformität und Widerständigkeit
7. bis 9. November 2008
In den letzten Jahren hat es eine Intensivierung der Diskussion zum Thema Kunstvermittlung gegeben. Auf vielen Tagungen und in Workshops wurden neue Vorstellungen konkretisiert, Kunst zu rezipieren, Kunst als Bestandteil des eigenen Lebens anzusehen, Auseinandersetzung um unterschiedliche Betrachtungen und Interpretationen zuzulassen. In mehreren Bundesländern wurden Fonds eingerichtet, aus denen Projekte und Ideen gefördert werden können. Bei großen Ausstellungsevents des Jahres 2007 hatte Kunstvermittlung erstmalig einen mit den Kunstprojekten gleichrangigen und gleichberechtigten Stellenwert eingeräumt bekommen.
Carolina Kecskemety begleitete die Tagung künstlerisch, zudem war das deutsch-finnische Künstlerpaar Tellervo Kalleinen und Oliver Kochta-Kalleinen, die Erfinder der Beschwerdechöre, eingeladen ihr Projektkonzept vorzustellen. Ein Workshop mit ihnen eröffnete den Teilnehmenden die Möglichkeit, neben der Reflektion des Tagungsthemas, dieses auch mit konkreten Erfahrungen anzugehen.
Die Tagung fand in Kooperation mit der Bundesakademie für Kulturelle Bildung statt.
Tagungsprogramm (PDF), Kurzbericht der Tagung (PDF).
Zur Tagung ist 2009 eine Publikation erschienen.
Wo laufen S(s)ie denn hin?! Neue Formen der Kunstvermittlung fördern, Wolfenbüttel 2005
in Kooperation mit der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel.
Kurzbericht der Tagung (PDF).
Zur Tagung ist 2006 eine Publikation erschienen.
Kunstvermittlung zwischen partizipatorischen Kunstprojekten und interaktiven Kunstaktionen, Kassel 2002
Website zur Tagung
Zur Tagung ist 2002 eine Publikation erschienen.
Workshops
Ethiken des Kuratierens – ein Seminar in Kooperation mit der ADKV an der Bundesakademi für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Woflenbüttel 2019
Vom 22.-24. September 2019 fand in Kooperation mit der ADKV das Seminar „Ethiken des Kuratierens“ an der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel statt. Geleitet wurde die Veranstaltung durch Fiona McGovern, die seit 2018 Juniorprofessorin für Kuratorische Praxis und Kunstvermittlung am Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim ist. Das Seminar griff mit thematischen Inputs und Arbeitsgruppen Fragen auf, die im Spannungsfeld kuratorischer Arbeit und in der Auseinandersetzung mit Differenzkategorien wie race, class, gender entstehen. Diskutiert wurden Mission statements verschiedener Kunstvereine und Museen im Kontext des für Museen formulierten Codes of Ethics. Thematische Beiträge richteten den Fokus auf Displays, Sichtbarkeitspraktiken und Fragen der Vermittlung: Wie etwa kann in kuratorischen Kontexten macht- und diskriminierungskritisch gearbeitet und vermittelt werden? Wie können kuratorisch Tätige (eigene) Privilegien kontinuierlich reflektieren und verantwortungsvoll mit diesen umgehen? Welche künstlerischen Positionen werden gezeigt und welche bedürfen kritischer Kontextualisierungen? Wie können bestehende Barrieren reduziert werden und wer wird bislang und vor welchen Hintergründen nicht erreicht? Nicht zuletzt diskutierten die Teilnehmenden des Seminars auch Fragen, die die Finanzierung kuratorischer Arbeit betreffen und eine weitere Dimension darstellen. Das Seminar stellte den Auftakt für weitere Veranstaltungen zur Thematik an der Bundesakademie für Kulturelle Bildung dar.
Workshop zur Kunstvermittlung: "Vermitteln/verhandeln"
Von Publikum, Akteur/innen & Komplizenschaften
13.-14. März 2009, Künstlerhaus Stuttgart
Die zweitägige Veranstaltung untersuchte die Möglichkeiten einer zeitgemäßen Kunstvermittlung und partizipativer Produktionsformen in Kunstvereinen und Museen. Welche Rolle spielt das Publikum heutzutage in einer Kunstinstitution? Wie funktioniert Vermittlung? Unter welchen Bedingungen und mit welchen Mitteln können Ausstellungen zu echten Kommunikationsräumen werden?
Zeitgenössischen Vermittlungsmodellen geht es darum, BetrachterInnen einzubeziehen und mit diesen als Co-ProduzentInnen, KomplizInnen oder AusstellungskritikerInnen in Verhandlungen zu treten. Auf diese Weise stellen sie auch für die Kunstinstitution Ansätze dar, ihren Auftrag durch neue dynamische Formen der Kunstpräsentation weiterzuentwickeln.
Die Veranstaltung widmete sich zunächst in einer Reihe von Abendvorträgen der Kunstvermittlung als eigenständigem Handlungsraum im Spannungsfeld zwischen institutionellen und emanzipativen Ansprüchen. Am folgenden Tag boten Workshops einen Einblick in aktuelle Formen der Vermittlung und diskutierten die Potentiale einer reflexiven und experimentellen Vermittlungspraxis.
Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV) in Kooperation mit dem Künstlerhaus Stuttgart und Claudia Hummel (Kunstvermittlerin & Künstlerin, Berlin).
Tagungsprogramm (PDF) + Workshops (PDF)
Kunstvermittlung der documenta 12: "Bildung - was tun?", Kassel 2007
Die dritte der drei Leitfragen der documenta 12 war der Kunst und ihrer Vermittlung gewidmet. Damit wurde die Kunstvermittlung auf einer documenta erstmals zum integralen Bestandteil der Ausstellungskonzeption mit einer eigenen Architektur.
Im Vorfeld der documenta 12 hat die ADKV einen Workshop durchgeführt, der VertreterInnen der Kunstvereine mit denen des documenta-Teams sowie des Umfeldes zusammenführt. Ziel war, den Kunstvereinen eine optimale Vorbereitung für ihre eigenen Kunstreisen zur documenta 12 zu geben.
Workshop-Programm (PDF), Workshop-Bericht (PDF)
PROFESSIONALISIERUNG VON KUNSTVEREINEN
Ein Modellprojekt der ADKV in Baden-Württemberg
Von 2006 bis 2008 engagierte sich die ADKV mit Unterstützung des Landes in Baden-Württemberg, um dort die regionale Kunstvereinslandschaft in ihrer Vitalität und ihrem Facettenreichtum zu begleiten, zu stärken und auszubauen. Im Vordergrund standen Vernetzung, Qualifizierung und Kunstvermittlung.
Netzwerktreffen
KUNSTVERMITTLUNG AUF DEM LANDE. ZU GAST IM KUNSTRAUM TOSTERGLOPE e.V.
22. Juni 2013
Zum Thema "Kunstvermittlung auf dem Lande" hat die ADKV ihre Mitglieder in den KUNSTRAUM TOSTERGLOPE e.V. im Landkreis Lüneburg eingeladen. Der Verein führt seit 2009 Aktionen zur Kunstvermittlung an Schulen in der Region durch und wurde im letzten Jahr für das Projekt "AMBULANZ. Kunstvermittlung auf dem Lande" mit dem BKM-Preis für Kulturelle Bildung ausgezeichnet.
"Die außergewöhnliche, ländliche und dünnbesiedelte Umgebung fordert ganz eigene Formen und Lösungen bei den Kunstvermittlungen, was hier letztlich zum mobilen Einsatz – AMBULANZ – geführt hat", so Johannes Kimstedt, künstlerischer Leiter im KUNSTRAUM TOSTERGLOPE und Kunstverein Lüneburg.
Nach einem gemeinsamen Besuch der Ausstellung "Torben Ebbesen - Skulptur aus Dänemark" gab Johannes Kimstedt mit einem Kurzvortrag Anstoß für einen weitreichenden und zugleich sehr persönlichen Kunstvermittlungsdiskurs zur Spezifität des ländlichen Raums.
Netzwerktreffen zur Kunstvermittlung der dOCUMENTA 13
17. Juni 2012
Anlässlich der 13. documenta hat die ADKV ihre Mitglieder zu einem Netzwerktreffen eingeladen, bei dem das außergewöhnliche Kunstvermittlungskonzept 13. documenta im Mittelpunkt stand. Neben dem Austausch der Kunstvereinsleiterinnen und -leiter untereinander, diente das Netzwerktreffen in Kassel auch zur Vorbereitung der eigenen Mitgliederreisen.
Julia Moritz, Leiterin der Abteilung "Vielleicht Vermittlung und andere Programme", führte im ersten Teil des Treffens in das Kunstvermittlungsangebot der d13 ein. Nach einem Gespräch, wurde die theoretische Auseinandersetzung mit einer Führung durch einen "Wordly Companion" praktisch verknüpft.