Berlin, 05. April 2023

Nadja Klier ist seit dem ersten April 2023 neue Geschäftsführerin der ADKV. Sie studierte Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation sowie Kulturwissenschaften in Berlin. Für Kulturinstitutionen wie die Ku-Damm-Bühnen übernahm sie Aufgaben im Bereich der Kommunikation, für die Compagnie Sasha Waltz & Guests war sie im Kulturmanagement tätig und wirkte an der Eröffnung des Kulturstandorts Radialsystem V mit. Weiterhin leitete sie über drei Jahre das Studio der Konzeptkünstlerin Karin Sander. Zuletztverantwortete Nadja Klier in der Berliner Kulturverwaltung eine Stabsstelle für Programm- und Öffentlichkeitsarbeit auf bezirklicher Ebene und zahlreichen Schnittstellen wie dem Verbund Öffentlicher Bibliotheken Berlins (VÖBB).

Frau Klier löst damit die bisherige Geschäftsführerin Daniela Dietsche ab, die diese Position seit 2015 innehatte. In dieser Zeit setzte sie sich u.a. erfolgreich dafür ein, die Kontakte zu Kooperationspartnern auszubauen. So konnte sie das umfassende Archiv der ADKV für die Forschung zugänglich machen, den Grundstein für ein europäisches Netzwerk der Kunstvereine legen und die Finanzierung der Geschäftsstelle verbessern. Daniela Dietsche verlässt nach acht Jahren den Dachverband, um sich Projekten in Frankreich zu widmen.

Der Vorstand der ADKV freut sich, mit Nadja Klier eine kompetente Persönlichkeit gefunden zu haben, die den Dachverband der Kunstvereine in Deutschland weiterentwickeln wird. Gleichzeitig dankt der Vorstand Daniela Dietsche für die erfolgreiche Zusammenarbeit und wünscht ihr für ihre Zukunft alles Gute.

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV) ist der Dach- und Fachverband der im deutschsprachigen Raum ansässigen nichtkommerziellen Kunstvereine, die sich der Präsentation und Förderung zeitgenössischer Kunst widmen. 1980 gegründet, vereint die ADKV heute rund 300 Kunstvereine, in denen sich über 100.000 interessierte Bürger*innen als Mitglieder engagieren. Seit 2021 gilt die „Idee und Praxis der Kunstvereine“ als immaterielles Kulturerbe der deutschen UNESCO Kommission.

Kontakt:
Susanne Trasberger  
ADKV – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine
Lützowplatz 9
10785 Berlin
Tel +49 30 611 07 550
trasberger [at] kunstvereine.de
 

Der Deutsche Kunstrat ist der Zusammenschluss von 26 Bundesverbänden der Bildenden Kunst in Deutschland. Er vertritt unter anderem Künstler:innen, Ausstellungshäuser, Kunstsachverständige und Journalist:innen. Als einflussreiche Sektion im Deutschen Kulturrat hat er das Ziel, der Bildenden Kunst kulturpolitisch die gebührende Geltung zu verschaffen. Der Kunstrat repräsentiert mehr als 300.000 Kunstakteure und 1.600 Institutionen und engagierte sich z.B. in Sachen Neustart, documenta oder Kunstunterricht und Künstlernachlässe.

In seiner Sitzung im März 2023 wurde Suttner jetzt als Sprecher einstimmig für die nächsten zwei Jahre wiedergewählt.

Die Webseite des KULTURFONDS ENERGIE DES BUNDES ist nun freigeschaltet. Dort können Sie die Fördergelder beantragen. Die kostenfreie Service-Hotline ist montags - freitags von 9:00-17:30 Uhr unter 0800 6645685 oder per E-Mail unter service [at] kulturfonds-energie.de erreichbar.

Um sich vorab mit dem Verfahren vertraut zu machen, empfehlen wir die Aufzeichnung der ersten Informationsveranstaltung auf dem Youtube Kanal von Kreativ Kultur Berlin.

Die Webseite des KULTURFONDS ENERGIE DES BUNDES ist nun freigeschaltet. Dort können Sie die Fördergelder beantragen. Die kostenfreie Service-Hotline ist montags - freitags von 9:00-17:30 Uhr unter 0800 6645685 oder per Mail unter service [at] kulturfonds-energie.de erreichbar.Um sich vorab mit dem Verfahren vertraut zu machen, empfehlen wir die Aufzeichnung der ersten Informationsveranstaltung auf dem Youtube Kanal von Kreativ Kultur Berlin.

Informationen zu MITGLIEDERVERSAMMLUNGEN in Vereinen finden Sie hier und hier.

Über die schrittweise Öffnung im Kulturbetrieb entscheiden die Bundesländer in eigener Verantwortung. Die jeweiligen Verordnungen und Allgemeinverfügungen, die in Ihrer Region gelten, finden Sie auf der Seite Ihres Bundeslandes.

Das Netzwerk Kreative gibt einen umfassenden Überblick über Soforthilfeprogramme von Bund, Ländern und Institutionen für Künstler, Kreative und andere Selbständige und kleine Unternehmen.

Die Europäische Kommission hat die neue Plattform „Creatives Unite“ für den Austausch von Beschäftigten im Kultur- und Kreativbereich gestartet. Creatives Unite soll eine zentrale Anlaufstelle für alle sein, die Informationen über Initiativen zur Krisenreaktion des Kultur- und Kreativsektors suchen.

Für Kunstvereine gelten die gleichen Hygiene- und Abstandsregeln wie bei Museen, die diesbezüglichen Empfehlungen des Deutschen Museumsbundes finden Sie hier.

Informationen speziell für Vereine gibt es hier.

Über das Goethe-Portal werden Förderangebote von Institutionen aus Deutschland zentral gesammelt. Ebenso sammelt Artists at Risk (AR)  die Bewerbungen von ukrainischen Künstler:innen in Gefahr aus ganz Europa. Ein Kuratorenteam bringt geeignete Profile von Kunst- und Kulturschaffenden, die sich aus der Ukraine bewerben, mit deutschen Institutionen zusammen. Kultureinrichtungen aus Deutschland, die Residenzen, Arbeitsmöglichkeiten, Studioplätze und/oder Unterkünfte anbieten möchten, können diese an Artists at Risk oder an die Vermittlungsstelle des Goethe-Instituts (ukraine-hilfe [at] goethe.de) weitergeben. Wenn die finanziellen Mittel fehlen, können die Institutionen beim Goethe-Institut finanzielle Zuschüsse zu den Unterkunfts- oder Produktionskosten beantragen.
 
Diese neuen Förderfonds wurden vom Goethe-Institut eingerichtet und sind für die Übernahme von Unterkunfts- oder Produktionskosten gedacht. Deutsche Kunst- und Kultureinrichtungen mit eingetragener Rechtsform können einen Zuschuss von 2.000 € pro Monat über einen Zeitraum ab einem Monat erhalten.

Kunst schafft einen Raum zur Veränderung der Welt. Als Aktive der Kulturlandschaft in Deutschland stehen wir nicht über den Dingen, sondern auf einem Boden, von dem aus die größten Staatsverbrechen der Menschheitsgeschichte begangen wurden. In diesem Land wurde schon einmal Kunst als entartet diffamiert und Kultur flächendeckend zu Propagandazwecken missbraucht. Millionen Menschen wurden ermordet oder gingen ins Exil, unter ihnen auch viele Künstler*innen.

Heute begreifen wir die Kunst und ihre Einrichtungen, die Museen, Theater, Ateliers,Clubs und urbanen Orte als offene Räume, die vielen gehören.

Unsere Gesellschaft ist eine plurale Versammlung. Viele unterschiedliche Interessen treffen aufeinander und finden sich oft im Dazwischen. Demokratie muss täglich neu verhandelt werden – aber immer unter einer Voraussetzung: Es geht um Alle, um jede*n Einzelne*n als Wesen der vielen Möglichkeiten!

Der rechte Populismus, der die Kultureinrichtungen als Akteure dieser gesellschaftlichen Vision angreift, steht der Kunst der vielen feindselig gegenüber. Rechte Gruppierungen und Parteien stören Veranstaltungen, wollen in Spielpläne eingreifen, polemisieren gegen die Freiheit der Kunst und arbeiten an einer Renationalisierung der Kultur.

Ihr verächtlicher Umgang mit Menschen auf der Flucht, mit engagierten Künstler*innen, mit allen Andersdenkenden verrät, wie sie mit der Gesellschaft umzugehen gedenken, sobald sich die Machtverhältnisse zu ihren Gunsten verändern würden.

Wir als Unterzeichnende der Berliner Theater, Kunst- und Kultureinrichtungen und ihrer Interessenverbände begegnen diesen Versuchen mit einer klaren Haltung:

Die unterzeichnenden Kunst- und Kulturinstitutionen führen den offenen, aufklärenden, kritischen Dialog über rechte Strategien. Sie gestalten diesen Dialog mit Mitwirkenden und dem Publikum in der Überzeugung, dass die beteiligten Häuser den Auftrag haben, unsere Gesellschaft als eine demokratische fortzuentwickeln. Alle Unterzeichnenden bieten kein Podium für völkisch-nationalistische Propaganda.
Wir wehren die illegitimen Versuche der Rechtsnationalen ab, Kulturveranstaltungen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.
Wir verbinden uns solidarisch mit Menschen, die durch eine rechtsextreme Politik immer weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden.

Solidarität statt Privilegien. Es geht um Alle. Die Kunst bleibt frei!

Mehr zu DIE VIELEN finden Sie hier.